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Wägesysteme und Lastbegrenzer für Brückenkräne

4 verschiedene Lösungen für neue oder bereits bestehende Systeme.

Wägesysteme und Lastbegrenzer für Brückenkräne

Die Notwendigkeit

Bau eines Brückenkrans mit Wägesystem und Lastbegrenzer für den Hebebereich.
Der Brückenkran hat eine Nennlast von 20 Tonnen und verfügt über einen Hubhaken mit 4 Seilspannungen von 18 mm Durchmesser.

Unsere Lösungen

Wir haben 4 vielseitige Projekte entwickelt, die unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht werden.

Alle verwenden den mehrkanaligen Wägetransmitter TLM8, während die angebotenen Wägezellen-Typen variieren.

1. Lösung mit Scherstab-Wägezellen
Für besonders präzise Wägesysteme, in Bezug auf Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Reibungsfreiheit vergleichbar mit einer Industriewaage. Die ideale Lösung für neu gebaute Brückenkräne.

2. Lösung mit Zuglast-Wägezellen
Für präzise Wägesysteme mit minimalen Auswirkungen auf die bestehende Struktur.

3. Lösung mit Lastmessbolzen
Zum Wiegen und zur Lastbegrenzung, für neue oder bestehende Brückenkräne.

4. Lösung mit Seilspannungs-Wägezellen
Nur zur Lastbegrenzung, ohne jegliche Änderung am bestehenden Brückenkran.

1. Lösung mit Scherstab-Wägezellen.
Hochpräzises Wiegen für neue Konstruktionen

Das System besteht aus:

Wägesystem auf Brückenkran: 4 LAUMAS Scherstab-Wägezellen, die zwischen der gewogenen Struktur (bestehend aus Rahmen und Hubwinde) und einem speziell gefertigten Blindstock angeordnet sind.

 

Der Gesamt-Vollausschlag des Systems beträgt 40000 kg, also genau das Doppelte seiner Nennlast.

Da hängende Wägesysteme eine größere Sicherheitsmarge benötigen als herkömmliche Systeme, empfehlen wir, die Nennlast der Wägezellen zu überdimensionieren, indem man sie mit 40/50% ihrer Kapazität betreibt.

Wie wählt man die richtige Wägezelle für ein hängendes Wägesystem?

Bei der Auswahl der Wägezelle ist zu beachten, dass die Bruchlast mindestens dem Fünffachen der Nennlast des Brückenkrans entsprechen muss.
Das Sicherheitsverhältnis zwischen den beiden muss daher mindestens 5 zu 1 betragen.

Wir gehen davon aus, dass diese Lösung bei einem neuen Brückenkran zur Anwendung kommt, also dort, wo der Bau eines Blindstocks vorgesehen ist, der es ermöglicht, sowohl den Rahmen zu stützen als auch die Wägezellen zwischen dem Blindstock selbst und der gewogenen Struktur (bestehend aus Rahmen und Hubwinde) zu positionieren.

Wie funktioniert Das?

  • Die 4 Wägezellen mit Kugelgelenk sind an den Scheitelpunkten des Blindstocks positioniert und tragen den gewogenen Rahmen, auf dem die Hubwinde montiert ist.
  • Die horizontalen Gewindestangen werden in der Mitte der 4 Seiten der gewogenen Struktur eingesetzt und in der Mitte am gewogenen Rahmen festgemacht, während sie an den beiden Enden am Blindstock befestigt.
  • Der Wägetransmitter im Gehäuse befindet sich außerhalb der Schalttafel direkt am Rahmen und ist mit den 4 Wägezellen verbunden.
  • Die Fernanzeige wird auf dem Rahmen befestigt und über den RS485-Ausgang an den Wägetransmitter angeschlossen.

Der Mehrwert

  • Die Gewindestangen wirken als System gegen die Seitenkräfte, indem sie diese vollständig absorbieren.
    Die Wägezellen nehmen also nur die orthogonale Kraft, d.h. den Schub nach unten, wahr.
  • Der direkt am Rahmen installierte Wägetransmitter TLM8 ersetzt den Anschlusskasten und erfüllt dessen Aufgabe.
  • Die 5 Relaisausgänge des TLM8 dienen als Lastbegrenzer: Sie können als Sicherheitsschwellen programmiert werden, um den Betrieb des Brückenkrans im Falle einer Überlastung des Systems zu stoppen. Wird die Gesamt-Nennlast des Brückenkrans als Schwelle festgelegt (in diesem Fall 20000 kg), stoppt der Kran, wenn die angehobene Last den Schwellenwert überschreitet.
  • Das Display mit großen Ziffern der Fernanzeige gibt dem Bediener eine direkte Rückmeldung über das Gewicht, das er während der Brückenkranbewegung über die Fernsteuerung anhebt.

Eignet sich die Lösung auch für bestehende Brückenkräne?

Mechanische Änderungen an einem bestehenden System sind möglich, wenn auch besonders invasiv. Daher empfehlen wir für einen solchen speziellen Fall den Entwurf eines neuen Systems.
Deshalb ist die Planungsphase fundamental, um den Blindstock für die Aufnahme des gewogenen Rahmens mit Hubwinde einzuplanen.

2. Lösung mit Zuglast-Wägezellen.
Präzises Wiegen für neue oder bestehende Brückenkräne

Das System besteht aus:

CTL LAUMAS Zuglast-Wägezelle mit doppeltem Kugelgelenk an einem Brückenkran: ein Gelenk ist am Seilfestpunkt verankert, das andere ist mit dem Seil verbunden.

Wie funktioniert Das?

  • Die Wägezelle mit doppeltem Kugelgelenk ist so in das System integriert, dass ein Gelenk am Seilfestpunkt verankert und das andere mit dem Seil verbunden ist.
  • Der Wägetransmitter im Gehäuse wird an die Wägezelle angeschlossen und in die direkt am Rahmen installierte Schalttafel eingefügt.
  • Die Fernanzeige wird auf dem Rahmen befestigt und über den RS485-Ausgang an den Wägetransmitter angeschlossen.

Der Mehrwert

  • Die Wägezelle lässt sich sehr leicht auf bestehenden Brückenkränen.
    Mit einer einfachen Änderung des bereits an der Struktur vorhandenen Seils kann eine gute Genauigkeit des Systems erzielt werden.
  • Die an der Wägezelle angebrachten Gelenke ermöglichen es ihr, sich selbst auszurichten und die Kraft senkrecht aufzunehmen, auch wenn sich die Neigung des Seils in Bezug auf die Struktur ändert.
    So macht die Zelle keine Wägefehler und garantiert eine gute Genauigkeit und Wiederholbarkeit.

Wie wählt man die richtige Nennlast der Wägezelle?

Um die richtige Nennlast der Zelle zu wählen, muss die Gesamtnennlast des Systems (20000 kg) durch die Anzahl der Seilspannungen (4) geteilt werden, da nur ¼ der angehobenen Last auf dem Seilfestpunkt ruht, auf dem die Zelle positioniert ist.

Um eine Sicherheitsmarge zu erhalten, empfehlen wir, das Ergebnis zu verdoppeln: 20000 / 4= 5000 kg x 2= 10000 kg.
Die empfohlene Nennlast für die Wägezelle beträgt folglich 10000 kg.

3. Lösung mit Lastmessbolzen.
Wiegen und Lastbegrenzung für neue oder bestehende Brückenkräne

 

Das System besteht aus:

LAUMAS Lastmessbolzen zum Wiegen und zur Begrenzung der Last auf dem Brückenkran: Die Zelle wird anstelle des vorhandenen Bolzens am Seilfestpunkt, von dem das Stahlseil ausgeht, positioniert.

Wie funktioniert Das?

  • Die Wägezelle wird anstelle des bereits vorhandenen Bolzens am Seilfestpunkt, an dem das Stahlseil beginnt, angebracht.
  • Der Wägetransmitter im Gehäuse wird an die Wägezelle angeschlossen und in die direkt am Rahmen installierte Schalttafel eingefügt.
  • Die Fernanzeige wird auf dem Rahmen befestigt und über den RS485-Ausgang an den Wägetransmitter angeschlossen.

Der Mehrwert

  • Einfach auf bestehenden Brückenkränen zu installieren.
    Es genügt, den mechanischen, als Seilfestpunkt dienenden Bolzen durch einen gleichwertigen instrumentierten Bolzen, d.h. einen Lastmessbolzen, zu ersetzen, der aus mechanischer Sicht perfekt austauschbar
  • Lastmessbolzen sind besonders kompakt und sicher und haben einen hohen Sicherheitskoeffizienten.
  • Die Lösung ermöglicht es, einen Lastbegrenzer und ein Wägesystem mit einer recht guten Genauigkeit zu kombinieren.
  • An jede Anforderung anpassbar. Neben dem Standard-Lastmessbolzen LAU kann ein kundenspezifischer Lastmessbolzen nach einer vom Kunden gelieferten Zeichnung entwickelt und angefertigt werden (Maßgeschneiderte Wägezellen).

Was bedeutet es, dass Lastmessbolzen einen hohen Sicherheitskoeffizienten haben?

Der Sicherheitskoeffizient ist ein Konstruktionswert, der die Wägezelle steifer und widerstandsfähiger macht, wodurch sie sich besonders für Hebesysteme eignet.

Daher sind Lastmessbolzen so konstruiert, dass sie sich bei gleicher Belastung viel weniger verformen als Standardwägezellen.

4. Lösung mit Seilspannungs-Wägezellen.
Lastbegrenzer für bestehende Brückenkräne

 

Das System besteht aus:

  • 1 Seilspannungs-Wägezelle FUN, mit maximaler Seilspannung von 10000 kg
  • 1 Wägetransmitter TLM8 im Polycarbonat-Gehäuse IP67; mit Handbuch zur funktionalen Sicherheit
FUN Seilspannungs-Wägezelle, die als Klemme am Anfang des am Seilfestpunkt verankerten Seils installiert wird, um die Last am Brückenkran zu begrenzen.

 

Die Wägezelle FUN 10000 kg kann an Seilen mit einem Durchmesser von 16 bis 26 mm installiert werden und eignet sich somit perfekt für das Seil unseres Systems (18 mm).

In diesem Fall erhält man 4 Seilspannungen, also ist die maximale Nennlast des Brückenkrans durch die Anzahl der Seilspannungen zu teilen (20000 kg/4). Unter Berücksichtigung dieser Seilspannungen wird die Wägezelle also mit 5000 kg belastet.
Auf diese Weise arbeitet das System sicher mit 50 % seiner Kapazität.

Wie funktioniert Das?

  • Die Wägezelle wird einfach als Klemme am Anfang des am Seilfestpunkts verankerten Seils eingesetzt.
  • Der Wägetransmitter TLM8 im Gehäuse wird mit der Wägezelle verbunden und in die direkt am Rahmen installierte Schalttafel eingefügt.

Der Mehrwert

  • Es werden keine Änderungen am System vorgenommen
  • Die Installation ist einfach, schnell und nicht invasiv
  • Die 5 auf dem TLM8 vorhandenen Relaisausgänge übernehmen die Funktion des Lastbegrenzers.
    Es genügt, die Gesamt-Nennlast des Brückenkrans als Sicherheitsschwelle einzustellen, und der Kran stoppt, wenn der Gewichtswert der angehobenen Last die eingestellte Schwelle überschreitet.

Und die Fernanzeige?

In diesem Fall besteht das Ziel darin, nur einen Lastbegrenzer zu installieren, so dass die Fernanzeige nicht benötigt wird.

Da die Aufgabe des Lastbegrenzers gerade darin besteht, die auf den Brückenkran einwirkende Höchstlast zu begrenzen, dient er der Sicherheit und nicht dem Wägevorgang.

Angenommen, wir würden das gemessene Gewicht anzeigen, dann wäre es in der Tat ein stark angenäherter Wert mit einer Fehlerquote von 1 % bis 5 % zwischen den einzelnen Wägungen.

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